Ziel dieses Netzwerks ist es, langfristige Konzepte zu entwickeln, die für eine Finanzierung durch externe Fördermittelgeber in Frage kommen, um eine kontinuierliche und nachhaltige Entwicklung
von Fucoidan-basierten Anwendungen in der Region zu gewährleisten.
Dazu wird das bestehende Fucoidan-Netzwerk in der deutsch-dänischen Grenzregion wesentlich ausgebaut. Darüber hinaus soll das Bewusstsein für das Potenzial von Fucoidanen weiter bekannt gemacht
und der Austausch und die Begegnung mit Politik, Verwaltung und anderen Clusterorganisationen ausgebaut werden.
Außerdem soll die anwendungsorientierte Forschung und Produktentwicklung weiterentwickelt werden, wobei die Anwendung von Fucoidanen im Vordergrund steht. Hier sollen die sehr vielversprechenden
Ergebnisse des FucoSan-Projektes (2017-2020) genutzt werden, um neue Projekte und Forschungsmöglichkeiten zu identifizieren und zu
entwickeln.
Mit den Algen in Nord- und Ostsee steht eine wichtige, noch wenig genutzte marine Bioressource zur Verfügung. Algenbestandteile, die eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Eigenschaften
aufweisen, sind die aus Braunalgen gewonnene Fucoidane. Das abgeschlossene FucoSan-Projekt hat diese Fucoidane auf ihre
Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin und Kosmetik untersucht. Dabei wurde viel Grundlagenwissen über den Anbau, die Extraktion sowie die chemische und biologische Charakterisierung von
Fucoidanen erworben.
Darüber hinaus wurden Netzwerke, wirtschaftliche Ökosystemrollen und Herausforderungen für die Kommerzialisierung von Fucoidanen identifiziert und Geschäftsmodelle entlang der Wertschöpfungskette
entwickelt. Doch die größte Herausforderung ist, die Lücke zwischen Grundlagenforschung und konkurrenzfähiger Produktion zu schließen. Daher soll in dem Netzwerk-Projekt die bisherige
Zusammenarbeit fortgesetzt und intensiviert werden.