03.12.2018 – Beim vierten Treffen der FucoSan-Partner war die Dänische Technische Universität in Kopenhagen Gastgeber. Prof. Anne S. Meyer und Maria Dalgaard Mikkelsen vom Institut für Chemietechnologie gaben einen Einblick in die Labore der Universität.
Das Highlight des Treffens konnte Professor Susanne Alban verbuchen. Die Direktorin der Abteilung Pharmazeutische Biologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel stellte die erste Version
der Datenbank vor. Die Datenbank wird im Projektverlauf browserbasiert entwickelt und, sobald sie online ist, von allen Partnern, die an der Charakterisierung der Fucoidane beteiligt sind, mit
den dabei erhobenen Daten befüllt.
Im ersten Schritt wird die Datenbank rein projektintern genutzt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden Konzepte zur Sicherstellung ihrer Nachhaltigkeit diskutiert. Schließlich ist das Ziel ist der
Zugang für die wissenschaftliche Nutzung von Fucoidanen.
19.10.2018 – Projektpartner Daniel Laufs von der CAU Kiel stellte bei der WHINN 2018 in Odense das FucoSan-Projekt vor. Die internationale Konferenz für Gesundheitstechnologie und -innovation richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Wirtschaft, Bildung und Politik. Somit gab es viele Anknüpfungspunkte für den interdisziplinären Ansatz, eine deutsch-dänische Wertschöpfungskette rund um Fucoidane zu entwickeln.
18.10.2018 – An der Süddänischen Universität in Sønderborg haben Studierende des Ingenieurwesens an einem Unternehmensplanspiel teilgenommen, das von Ferran Giones, Dozent für technologische Unternehmensgründung, organisiert wurde. Die Studierenden waren dabei in der Rolle eines neuen Projektpartners von FucoSan. Ihre Aufgabe war es, nach existierenden Patenten mit Fucoidan zu suchen und anschließend ein innovatives Ökosystem für die FucoSan-Technologien und ihre verschiedenen Anwendungen zu entwerfen. Zum Abschluss sollten die „Manager“ die Ergebnisse ihrer Forschung präsentieren und dabei die Frage beantworten: „Wirkt es wie ein vielversprechender Markt auf Sie?“
04.10.2018 - Was sind die wesentlichen Faktoren, wenn es darum geht, innovative, fachübergreifende Technologien und Lösungsansätze aus dem Labor auf den Markt zu bringen und neue Anwendungsgebiete zu erschließen? Auf der International Conference of Engineering 2018 in Stuttgart präsentierte FucoSan-Projektpartner Daniel Laufs vom Lehrstuhl für Technologiemanagement an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel seine Herangehensweise an diese Frage. Am Beispiel des FucoSan-Projektes zeigte Daniel Laufs auf, wie man mithilfe der Patent- und Netzwerkanalyse sowie der Feldforschung die Vernetzung konvergenter Technologien analysieren kann, um reale Innovationsökosysteme zu stärken. Bei FucoSan könnten sich unter anderem ganz neue Anwendungsgebiete und Vermarktungsmöglichkeiten im medizinischen Bereich eröffnen. Dazu bedarf es auch Vermittler, die bei dem Transfer neuer Technologien von der Grundlagenforschung in die anwendungsorientierte Weiterentwicklung und schließlich in die konkrete Anwendung und Praxis eine tragende Rolle spielen. Auf den Konferenzauftritt folgt nun eine Fachpublikation zu dem Thema.
07.09.2018 - Die Forschung ist den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Mikroalgen erst noch auf der
Spur: Professor Søren Laurentius Nielsen von der Roskilde Universität in Dänemark wird am Donnerstag, den 20.9.2018 seine Forschungsergebnisse zur Produktion und Nutzung von Mikroalgen-Biomasse
vortragen. Professor Nielsen hat in einem kürzlich abgeschlossenen Projekt daran gearbeitet, die Produktion von lebendem Fischfutter auf Basis von kleinen Krebsen zu verbessern und zu
industrialisieren. Dazu hat er eine natürliche Nahrungskette von Mikroalgen über Krebse zu Fischen in einer kontrollierten Umgebung im industriellen Maßstab rekonstruiert. Aufgrund der
vielfältigen Verwendungszwecke richtet sich der Vortrag an ein breites Publikum.
Professor Nielsen ist Mitglied des Projektbeirats von FucoSan. Die Projektpartner haben ihn zu dem Vortrag eingeladen, um auch für ihre Arbeit Erkenntnisse zu gewinnen. Projektkoordinatorin
Professor Dr. Alexa Klettner: „Wir haben mit Professor Nielsen einen hochkarätigen Experten hierher nach Kiel geholt. Die Bestandteile von Mikroalgen können für vielfältige Anwendungen, auch in
der Gesundheit, sehr interessant sein“.
Der Vortrag findet am Donnerstag, den 20.09.2018, um 17 Uhr im Hörsaal der UKSH-Augenklinik, Hegewischstr. 2, 24105 Kiel statt. Aushang
06.09.2018 - Algen – woran denken Sie? Eine vage Erinnerung an den letzten Ostsee-Urlaub oder den Besuch im Sushi-Restaurant, der schon wieder viel zu lange her ist? Die weitverbreitete Meerespflanze bietet mehr als die meisten wissen. Erfahren Sie mehr im Interreg-Newsletter
01.08.2018 - Die Vernetzung von Nutzern, Anwendern und Entwicklern der „Blauen Biotechnologie“ ist
ein wichtiges Anliegen der Konferenz „Blue Biotechnology in Baltic Sea Region". FucoSan wird hier in einer Posterpräsentation vorgestellt und kann so weitere Kontakte im Ostseeraum knüpfen. Die
Konferenz wird durch das Projekt „Baltic Blue Biotech Alliance“ organisiert, welches seinerseits von Interreg Baltic Sea Region gefördert wird. Vom 22. bis zum 24. August diskutieren in
Greifswald etwa 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft über das Forschungsfeld der „Blauen Technologie“.
Mehr Informationen zu der Konferenz: www.balticbluealliance-conference.eu
20.07.2018 - Um das gemeinsame Ziel – die erfolgreiche Charakterisierung der Fucoidane – effektiv
erreichen zu können, trafen sich vier Promovierende der Projektpartner Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am 19. Juli 2018 in Kiel.
Die Nachwuchswissenschaftler tauschten Erfahrungen aus, diskutierten die wissenschaftliche Problemstellung und stimmten ihre weiteren Arbeitsprozesse ab. Auf das erste Treffen soll zukünftig im
Zwei-Monats-Rhythmus ein regelmäßiger Austausch folgen.
02.06.2018 - Beim Treffen der Partner am 31. Mai in Kiel konnten die Wissenschaftler erste
Erfahrungen austauschen, die sie bei der Charakterisierung der Fucoidane gemacht haben.
Die Projektpartner produzierten bereits zahlreiche Extrakte aus den ersten Chargen verschiedener Algenarten, die vom Projektpartner CRM zur Verfügung gestellt wurden – teilweise aus eigener
Zucht, teilweise von externen Lieferanten. Die Fucoidane der sechs verwendeten Arten unterscheiden sich in ihren Eigenschaften. Je nach Herkunft, Molekulargröße und sogar Testsystem können
Fucoidane sogar gegenteilige Wirkungen erzielen. Daher ist ihre Aufreinigung und genaue Charakterisierung unerlässlich. Die Partner bestimmen dabei Parameter wie Sulfatierungsgrad, Proteingehalt,
Monosaccharidzusammensetzung und Molekularmasse. Im nächsten Schritt erstellen die Partner weitere Algenextrakte, um größere Mengen an Fucoidanen zu produzieren und die Ergebnisse zu
verifizieren.
02.06.2018 - Am 1. Juni trat zum ersten Mal der Projektbeirat zusammen. Die Mitglieder des Beratungsgremiums lobten den ausgereiften systematischen und umfassenden Ansatz des Projekts. Außerdem gaben sie wertvolle Hinweise für Vernetzungsmöglichkeiten und das weitere Vorgehen der Projektpartner. In der Diskussion wurde deutlich, dass die FucoSan-Partner insbesondere für die Herstellung von Medizinprodukten Partner aus der Wirtschaft brauchen.
Hintere
Reihe im Bild von links nach rechts:
22.05.2018 - Der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnung hat auch die Wassertemperaturen früh im Jahr ansteigen lassen. Manche Braunalgen vertragen diese Wärme nicht gut, sie bevorzugen kühleres Wasser, da sie ursprünglich im Nordatlantik beheimatet sind. In den kühleren Wintermonaten stehen außerdem genügend Nährstoffe im Wasser zur Verfügung, die für das Algenwachstum wichtig sind.
Deshalb musste jetzt Projektpartnerin Verena Sandow von CRM den Zuckertang (Saccharina latissima),
den sie in einer Algenfarm züchtet, vorzeitig ernten und in Tanks verlegen. Die Biologin ist dazu mit dem Ernteboot in die Kieler Förde gefahren und hat 30 kg frische Blätter abgeschnitten. „Wir
mussten die Algen reinholen, weil sie niedrigere Temperaturen gewöhnt sind. Sonst würden sie ihr Wachstum einstellen und außerdem von fädigen Algen und Muschellarven, die jetzt bei der Wärme
massiv auftreten, überwachsen werden“.
Nun schwimmen sie in den Wassertanks bei CRM und warten darauf, dass sie für die Charakterisierung weiterverarbeitet werden.
Nachhaltige Prozesse, um Braunalgen aus der Ostsee zu beziehen
CRM betreibt eine Meeresalgen- und Muschelfarm (Zuckertang - Saccharina latissima,
Miesmuschel - Mytilus edulis) in der Kieler Förde, die dem Prinzip des sogenannten Integrated Mutitrophic Aquaculture (IMTA) folgt. Die Idee des IMTA ist es, Synergien der gemeinsamen
Kultivierung von Organismen zu nutzen und somit nicht nur eine Entlastung des Ökosystems anzustreben, sondern auch eine Steigerung und Stabilisierung der Produktion. Dabei sind Regionalität,
Auswahl geeigneter Küstenräume und (einheimischer) Arten, Wertschöpfung durch Einsatz von Technologie und Know-How sowie eine verbraucherorientierte Produktdiversifizierung die „Leitplanken“
dieser Geschäftsentwicklungen.
28.05.2018 - Projektkoordinatorin Professor Alexa Klettner war zum Makula Round Table nach Rostow-am-Don, Russland eingeladen, um das FucoSan-Projekt zu präsentieren. Die renommierte Augenklinik Interyuna hatte internationale Experten vom 18. bis zum 20. Mai versammelt, um über das Thema Makula – Pathologie und Heilungsmethoden zu diskutieren. Der Vortrag von Professor Klettner löste ein sehr positives Feedback und eine rege Diskussion über den Einsatz von Fucoidanen in der Augenheilkunde aus.
05.01.2018 - Professor Carsten Schultz und Daniel Laufs, M.Sc., Projektpartner von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, bieten im Wintersemester ein Seminar an, in dem Patentanalysen
durchgeführt werden, die langfristige Technologie- und Marktentwicklungen sichten und interpretieren. Thematisch steht die nachhaltige Nutzung maritimer Ressourcen in der Ostsee im Mittelpunkt.
Mit oceanBasis ist ein weiterer FucoSan-Partner eingebunden und gibt Input zum Anwendungsfeld Kosmetische Produkte.
Zur Seminarbeschreibung (auf
Deutsch)
13.12.2017 - Juniorprofessor Ferran Giones (SDU) hat FucoSan norwegischen Wissenschaftlern vorgestellt, die die verdauungsfördernde Wirkung von Fucoidan bei Tieren untersuchen. Die Experten tauschten sich über ihre Forschungsarbeiten aus und diskutierten u.a. über Extraktionsmöglichkeiten der Wirkstoffe, da die FucoSan-Partner dabei über ergänzende Expertise verfügen. Des Weiteren entstanden erste Überlegungen für ein Fucoidan-Netzwerk der nordischen Länder.
06.12.2017 - Beim zweiten „International Symposium of Marine Enzymes and Polysaccharides“ in Vietnam präsentierte Maria Mikkelsen (Technische Universität Dänemark) das FucoSan-Projekt. Auf der Konferenz wurden die neuesten Entwicklungen in der wissenschaftlichen und klinischen Forschung zu Enzymen und Polysacchariden marinen Ursprungs diskutiert.
27.11.2017 - Das Projekt FucoSan hat nun ein offizielles Logo. Die Projektpartner haben sich für einen Schriftzug entschieden, der außer dem Projektnamen eine Braunalge und deren Lebensraum, das
Wasser, zeigt.
Das Projekt-Acronym setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Fuco“ steht für Fucoidan, dem zu untersuchenden Wirkstoff aus der Braunalge. „San“ weist auf deren gesundheitsfördernde Eigenschaften
hin.
20.10.2017 - Die Projektpartner trafen sich zum ersten Joint Project Meeting in Odense und diskutierten über den Status und das weitere Vorgehen der einzelnen Arbeitspakete. Die Beschaffung der Braunalgen und die Extraktion der Fucoidane sind zentrale Themen und Voraussetzung für den Projekterfolg.
20.06.2017 - Die Fachpublikation marine drugs veröffentlicht einen Artikel des FucoSan-Partners
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Experimentelle Unfallchirurgie. Das Team um Prof. Sabine Fuchs hat die Eigenschaften von Fucoidanen untersucht und sieht Anwendungsmöglichkeiten zur
Begrenzung der Angiogenese z.B. bei Osteosarkomen.
Artikel zum Download: http://www.mdpi.com/1660-3397/15/6/186
17.05.2017 - Auf dem ersten offiziellen Projekttreffen fiel der Startschuss: Rund 50 Projektpartner aus acht Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Deutschland und Dänemark werden für 36 Monate zusammen arbeiten. Ihr gemeinsames Ziel: Fucoidane aus Braunalgen gewinnen und analysieren als Basis für Medikamente und Kosmetika.
14.12.2016 - Der Interreg-Ausschuss hat im dänischen Sorø getagt und den FucoSan-Projektantrag bewilligt. Mit rund 2,2 Millionen Euro unterstützt das Interreg-Programm Deutschland-Danmark das Projekt in den kommenden drei Jahren.